Donnerstag, 1. Oktober 2009

Es wird langsam, doch es wird besser

Die Bahn entschädigt jetzt doch mehr Gruppen für das S-Bahn-Chaos. Auch ein Erfolg unserer Arbeit.



Erst hatte sich die Bahn ja dagegen gewehrt, mehr als nur die Abo-Kunden ihrer S-Bahn-Dauerkarte für die Ausfälle bei der S-Bahn zu entschädigen.
Für die sollte es schon nach der ersten großen Panne einen Freimonat geben.

Wir Jusos brachten deshalb im Juli-StuPa zusammen mit einer anderen Liste einen Antrag ein, in dem gefordert wurde, dass auch die Studierenden in den Genuß einer solchen Regelung kommen sollen. Zusätzlich konnten wir Jusos durchsetzen, dass auch eine Entschädigung für Nutzer_innen des Sozialtickets in die Forderungen des Antrags aufgenommen wurde.

Unter anderem mit diesem StuPa-Beschluss gingen dann die Vertreter_innen der Studierendenschaften in die Verhandlungen mit der Bahn.
Am Anfang ziehrte sich die Bahn sehr und verteidigte ihre Weigerung damit, dass Semester- und Sozialticket eh schon so unheimlich billig seien, dass eine weitere Vergünstigung unsinnig sei.

Diese dreiste Argumentation war eine Verhöhnung von Menschen, die sozial schwach sind und ja nur deshalb ein Sozialticket in Anspruch nehmen können.

Auch sehr viele Studierende von sehr wenig Geld und die Zahl derer, die Schwierigkeiten haben, das Geld für das Semesterticket zusammenzukratzen, steigt jedes Semester (das belegt der Anstieg der Inanspruchnahme des Sozialfonds des Semtix-Büros).

Natürlich zahlen Studierende und sozial Schwache weniger im Monat für ihr Ticket. Aber sie haben auch viel weniger, von dem sie zahlen könnten.

Jetzt - nachdem die S-Bahn zum zweiten Mal zusammengebrochen ist - und nach viel Druck aus verschiedenen Richtungen hat sich die Bahn endlich dazu durchgerungen, auch allen anderen Zeitkarten-Nutzer_innen Geld zurückzugeben.

Wir Jusos HU können diesen längst überfälligen Schritt nur begrüßen.

Wir möchten den Unterhändler_innen der Studierendenschaften für ihre sicher oft frustrierende Arbeit danken.

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