Samstag, 24. Oktober 2009

Nächste Sitzung 26.10.2009

Die nächste Sitzung der Juso-Hochschulgruppe der HU findet am Montag, dem 26.10.2009 um 20 Uhr im Kurt-Schumacher-Haus im Franz-Künstler-Saal statt.

Hier die vorläufige Tagesordnung:

1. Begrüßung und Beschluss der Tagesordnung

2. Vorstellungsrunde

3. Berichte

4. Wahl von zwei Koordinator_innen der Hochschulgruppe (quotiert)

5. Sonstiges

Donnerstag, 22. Oktober 2009

Die Arbeiter_innen haben nichts zu verlieren als ihre Dumpinglöhne

Bericht über die StuPa-Sitzung am 14.10.

Schland hat demnächst eine neue Regierung, die voraussichtlich starke Beschneidungen der Arbeitnehmer_innenrechte beschließen wird. Die Verfasste Studierendenschaft der HU hingegen beschliesst gegen den Bundestrend, dass Arbeit auch gut bezahlt werden sollte.
Die Sitzugn am letzten Mittwoch stand zeitweise schon im Schatten der mitlerweile begonnenen Streiks der Gebäudereiniger_innen und der bevorstehenden Arbeitskämpfe der Beschäftigten des Studentenwerks.

So brachten wir einen Antrag ein, der die Haushaltsabteilung der Uni dazu zwingen soll, endlich die Namen der in den Bereichen Security und Gebäudereinigung unter Vertrag stehenden externen Firmen rauszurücken. Der zuständige Referatsleiter, Herr Thielecke, verweigerte bisher die Herausgabe der Daten.
Nach kurzer Diskussion und einem Änderungsantrag, der das Wort "Fremdfirmen" durch "externe Firmen" ersetzte, wurde unser Antrag mit großer Mehrheit angenommen.
Es ist unser Ziel, mit den Daten die von den externen Firmen bezahlten Löhne zu ermitteln und zusammen mit der Gewerkschaft bessere Löhne durchzusetzen.
Zudem wollen wir die Universität dazu zwingen, zukünftig bei der Auftragsvergabe darauf zu achten, dass die beauftragten Firmen faire Löhne zahlen.

Antrag (in ungeänderter Form) hier: Antrag externe Firmen

In eine ähnliche Kerbe schlug ein Antrag der LuSt, der sich mit den prekären Arbeitsbedingungen beim Berliner Studentenwerk befasste. Selbstverständlich stimmten wir zu.

Antrag siehe hier: Antrag Studwerk

Dann gab es noch Anträge zu Dingen wie studentischen Anschlagbrettern in der neuen UB (fanden wir gut) und zum Jubiläumswahnsinn an der HU (fanden wir lustig, wurde allerdings sehr tiefgreifen geändert).

Und dann waren da noch die Wahlen.

Für die Referate für Studieren mit Kind(ern) (autonom) und Kultur fanden sich neue Besetzungen. Beim Referat für Internationalismus scheiterte die Neubesetzung leider Auch beim Referat für Soziales scheiterte die Amtsinhaberin am Quorum.

War nochwas? Achja, ein RCDS-Parlamentarier, der sich benahm wie eine offene Hose und einer (entweder RCDS oder LHG), der offensichtlich große Teile der Sitzung auf seinen Ohren sitzend zubrachte. Also nichts wirklich Neues.

Mittwoch, 14. Oktober 2009

Wie denn jetzt? Rechte und linke Hand in völliger Unwissenheit

Wer hat denn jetzt eigentlich recht?

Anlässlich des 200-jährigen Bestehens dieser Institution (zumindest in irgendeiner Form) feierte sich die selbsternannte Elite-Universität der Herzen, kurz HU genannt, selbst.
Das war natürlich wieder ein guter Grund für Präsident Marschies, sich in der Presse in Szene zu setzen. Er selbst gab dann auch der Mottenpost eine Audienz, bei der er sich über dies und das befragen ließ.

Nachdem der stadtbekannte Dampfplauderer klargestellt hatte, dass der glorreiche Untergang der HU nun wirklich nicht seine Schuld und er persönlich in keinster Weise irgendwo gescheitert sei, ließ er noch zwei, drei Bonmots zu seinem häufig und zu Recht kritisierten Führungsstil fallen.

Ersteinmal seien die Kritiker_innen ja vor allem die Studierenden, die ja alle ziemlich weit links ständen (das sollte wohl heißen, dass sie und ihre Kritik nicht sonderlich ernst zu nehmen seien).
Er verstieg sich dann noch in die Aussage, dass ein Präsident, der von den Studierenden gelobt würde, ein schlechter Präsident sei.

Aber es wurde noch besser.
Dann nämlich ließ MC CM dann wirklich die ideologische Hose runter und sprach: "Jeder, der eine egalitäre Universität möchte, muss mit mir unzufrieden sein."
Deutlicher kann ein Offenbarungseid nicht sein.

Das alles beisst sich aber irgendwie mit den Äusserungen, die ein anderes Mitglied des Präsidiums, Vizepräsident für Studium und Internationales Prof. Dr. Dr. hc Uwe Jens Nagel, am Rande der feierlichen Eröffnung des Akademischen Jahres (auch "feierliche Immatrikulation" genannt) am Nachmittag des gleichen Tages fallen ließ.
Angesichts des Pullovers des Schreibers dieser Zeilen, auf dem dick und unüberlesbar "Für Solidarität und freie Bildung" stand, sagte er, dass das ja eine Forderung sei, hinter die sich eigentlich jede_r (er selbst eingeschlossen) stellen könne.

Ja wie denn nun? Neoliberale Uni der Ungleichen à la Markschies oder "Solidarität und freie Bildung" nach Nagel?
Weiß im Präsidium die rechte Hand nicht, was die linke tut bzw. tun will, oder sehen wir hier erste Anzeichen einer inhaltlichen Auseinandersetzung?
Wir sind gespannt...

Edit: "Grabenkampf" durch "inhaltliche Auseinandersetzung" ersetzt, denn unser Präsidium ist abseits des kalten Buffets natürlich zu gediegen und zivilisiert für so einen echten Grabenkampf.

Dienstag, 13. Oktober 2009

Come out, wherever you are! Neumitgliedertreffen

Wir wollen Dich! Für die Juso Hochschulgruppe. Deshalb ist am 19.10. um 20 Uhr unser allseits beliebtes Neumitglieder-/Interessierten-Treffen im Aufsturz in der Oranienburger Str. 67

und hier nochmal der Flyer:

Dienstag, 6. Oktober 2009

Erstes Treffen im Wintersemester 09/10

Unser erstes Treffen in diesem Semester findet am 12.10.09 um 19:00 Uhr im Franz-Künstler-Saal des Kurt-Schumacher-Hauses im Wedding statt.
Neue Gesichter sind immer gerne gesehen (auch wenn unser offizielles Neumitgliedertreffen erst später ist, kommt trotzdem!).




Vorläufige Tagesordnung:

TOP 1: Begrüßung und Beschluss der TO

TOP 2: Vorstellungsrunde

TOP 3: Wahl von zwei Delegierten für das BKT in Göttingen im November

TOP 4: vorläufige Semesterplanung

TOP 5: Vorbereitung einer Klausurtagung

TOP 6: Vorbereitung der nächsten Sitzung des StudentInnenparlaments

TOP 7: Sonstiges


Anfahrt:
U- oder S-Bahn bis Wedding, dann auf der Müllerstraße 'ne Minute nach Norden. Bitte klingeln!

Donnerstag, 1. Oktober 2009

Es wird langsam, doch es wird besser

Die Bahn entschädigt jetzt doch mehr Gruppen für das S-Bahn-Chaos. Auch ein Erfolg unserer Arbeit.



Erst hatte sich die Bahn ja dagegen gewehrt, mehr als nur die Abo-Kunden ihrer S-Bahn-Dauerkarte für die Ausfälle bei der S-Bahn zu entschädigen.
Für die sollte es schon nach der ersten großen Panne einen Freimonat geben.

Wir Jusos brachten deshalb im Juli-StuPa zusammen mit einer anderen Liste einen Antrag ein, in dem gefordert wurde, dass auch die Studierenden in den Genuß einer solchen Regelung kommen sollen. Zusätzlich konnten wir Jusos durchsetzen, dass auch eine Entschädigung für Nutzer_innen des Sozialtickets in die Forderungen des Antrags aufgenommen wurde.

Unter anderem mit diesem StuPa-Beschluss gingen dann die Vertreter_innen der Studierendenschaften in die Verhandlungen mit der Bahn.
Am Anfang ziehrte sich die Bahn sehr und verteidigte ihre Weigerung damit, dass Semester- und Sozialticket eh schon so unheimlich billig seien, dass eine weitere Vergünstigung unsinnig sei.

Diese dreiste Argumentation war eine Verhöhnung von Menschen, die sozial schwach sind und ja nur deshalb ein Sozialticket in Anspruch nehmen können.

Auch sehr viele Studierende von sehr wenig Geld und die Zahl derer, die Schwierigkeiten haben, das Geld für das Semesterticket zusammenzukratzen, steigt jedes Semester (das belegt der Anstieg der Inanspruchnahme des Sozialfonds des Semtix-Büros).

Natürlich zahlen Studierende und sozial Schwache weniger im Monat für ihr Ticket. Aber sie haben auch viel weniger, von dem sie zahlen könnten.

Jetzt - nachdem die S-Bahn zum zweiten Mal zusammengebrochen ist - und nach viel Druck aus verschiedenen Richtungen hat sich die Bahn endlich dazu durchgerungen, auch allen anderen Zeitkarten-Nutzer_innen Geld zurückzugeben.

Wir Jusos HU können diesen längst überfälligen Schritt nur begrüßen.

Wir möchten den Unterhändler_innen der Studierendenschaften für ihre sicher oft frustrierende Arbeit danken.