Mittwoch, 9. September 2009

Präsident Markschies reitet langsam in den Sonnenuntergang

Im gestrigen Akademischen Senat erklärte unser aller Präsi, der geliebte Führer der Gläubigen, seine Magnifizienz Prof. Dr. Dr. hc (soviel Zeit muss nun wirklich sein) Christoph Markschies, dass er die Schnauze voll hat und nicht wieder antritt.



Diesem weisen Entschluss vorausgegangen waren Wochen und Monate des Rätselratens und Kaffeesatzlesens, ob er es nochmal wissen wollen würde. Zuletzt muss aber wohl auch ein Abt von Gottes Gnaden einsehen, dass es so ganz ohne Rückhalt in der Universität nicht geht.
Jedenfalls weihte er uns gestern salbungsvoll in seinen Plan ein, sich zukünftig "wieder mehr um die Wissenschaft zu kümmern".
Fans seiner warmen Worte können aber aufatmen, denn seine Amtszeit endet erst im Dezember 2010.

Trotzdem oder vielleicht gerade deswegen übte sich die Professorenschaft im AS (es waren mal wieder nur Männer) gestern schonmal in der hohen Kunst des Nachtretens und ließen durch fast kollektive Enthaltung einen Antrag der Studierenden, den el Präsidente nun so gar nicht haben wollte, passieren.

Mehr Infos, den Antrag und eine PM findet sich demnächst im Gremienblog.

Markschies ist unter anderem dafür bekannt, dass er die Gremien der Uni im entscheidenden Moment mehr oder weniger umging (so sagte er dann schonmal Gelder zu, die dann irgendwo aus dem normalen Haushalt rausgeschnippelt werden mussten), die katastrophale Teilnahme an der Exzellenzinitiative (wir wissen immer noch nicht, wo das Geld für die Exzellenzprofessuren denn nun herkommen soll) und ein zeitweise sehr entspanntes Verhältnis zum Posteingangsfach.

Jetzt freuen wir uns erstmal auf einige Monate gepflegten Hauens und Stechens um die Nachfolge.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen